Krass. Krass hoch 3..!

Krass Teil 1: Was war das für eine anstrengende Fahrt von Tinghir nach Marrakesch!

Wir wählten uns eine relativ einfache Strecke über Ouarzazate und die N9. Das waren auch schon so zirka 380km über alle Arten von Landstraßen die es gibt. Von kilometerlangen Geradeausfahrten (ja, auch hier mussten wir es mal zwischendurch krachen lassen, bei 180km/h war’s dann erstmal wieder gut) bis hin zu grobkörnigem Schotter, der ebenfalls kilometerlang aufgeschüttet war und auch einfach nur matschige asphaltlose Teilstücke waren wieder dabei.

Genauso wieder absolut beeindruckende Canyons und Berge. Time for pictures.

Sonnenwärmekaftwerk in Ouarzazate:

Das alles auf nur einer einzigen Landstraße, der N9. Dazu kamen noch ca. 20 Baustellen (wahnsinnig nervig!) und gefühlt 15.000 Kurven. Irgendwann reicht’s. Selbst Kurven ist man irgendwann überdrüssig. Und die Kilometer wollten einfach irgendwie nicht weniger werden. Dafür stieg das Thermometer unentwegt an, je tiefer wir kamen. Wir waren ja noch eine halbe Ewigkeit auf einer Höhe von ca. 1200m, zwischendurch auch wieder mal 2600m, aber irgendwann ging es abwärts. In der Höhe noch angenehme 18-21°C stieg die Temperatur kurz vor Marrakesch dann auf 35°C. Puh. Aber zum Glück haben wir schon Oktober. Sonst wäre das noch deutlich wärmer gewesen.

Warum der Veranstalter hier nochmals eine Offroad-Möglichkeit mit der eigenen Einstufung 5+ eingebaut hat, verstehen wir nicht so ganz. Soll man hier nochmal richtig versuchen die Karre kaputt zu machen, um es dann doch nicht nach Marrakesch zu schaffen, oder um kurz vor dem Ziel dann doch richtig große Reparaturen zahlen zu dürfen? Unverständlich.

Krass Teil 2: Nach etwa 7 Stunden (ohne Pausen gerechnet) sind wir tatsächlich in Marrakesch angekommen! Na wer hätte das gedacht! Niemand kann mit Sicherheit behaupten, dass man überhaupt irgendein Ziel irgendwann erreicht. Dass wir aber mit unseren 1000€-Autos knapp 5.000 km durch Europa und den Norden Afrikas fahren, diverse Offroadpisten dabei mitnehmen, teilweise ohne Rücksicht auf Verluste, und dann tatsächlich am gewünschten Ziel ankommen, das ist nicht gerade selbstverständlich. Wir sind sehr sehr froh darüber.

Krass Teil 3: Marrakesch! What more to say? Nix. Einfach nur Marrakesch.

Diese Stadt ist krass. Wir durften uns bei der Suche nach unserer Unterkunft direkt mit der engen Innenstadt und den vielen „hilfsbereiten“ Menschen vertraut machen. Google Maps half uns dabei, uns zu verfahren und damit diverse schöne Ecken und Plätze zu sehen. Allerdings wollten wir in diesem Moment nichts anderes als ankommen. Klamotten wechseln. Ausruhen. Nach Rücksprache mit unserer Vermieterin unseres wunderschönen Riads, wurden wir von ihr abgeholt und gelotst.

Zum Glück.

Erst mal in den Pool! 🙂

Um 20.00 Uhr gingen wir dann zu der Abschlussveranstaltung der Rallye. Hat sich aber leider nicht gelohnt. Ein Trauerspiel. Wir hätten deutlich mehr erwartet. Keine Party, kein richtiger Zieleinlauf, keine ordentliche Ansprache.

Aber diese Unprofessionalität zog sich ja bereits über die gesamte Rallye-Zeit.

Egal, unser Abenteuer hat trotzdem stattgefunden!

Mission accomplished!